Ewa: Psychologin und junge Mutter. Kris: Bauarbeiter und junger Vater. Vor einigen Jahren kehrten wir endgültig aus England nach Polen zurück und wollten als Kapitalanlage ein kleines Studio-Apartment kaufen. Während ich mit meiner Mutter im Urlaub war, reiste Kris durch die umliegenden Dörfer auf der Suche nach einem Ort, an dem wir unsere Ersparnisse anlegen konnten. Ganz zufällig stieß er auf eine Brennerei, die für ein paar Cent zum Verkauf stand. Er rief mich mit der freudigen Nachricht an, dass er 600 m2 für uns gefunden hatte. Als er mich nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub dorthin brachte, weinte ich. Gar nicht aus Glück. Ich hatte Angst vor der Menge an Arbeit und der Tatsache, dass wir wahrscheinlich nie wieder in den Urlaub fahren würden, weil jeder Penny in die Brennerei gehen würde. Mein Mann war sehr begeistert und versprach, dass er sich um alles kümmern würde. Als Bauarbeiter renovierte er das Gebäude in Pausen von anderen Aufträgen, am Wochenende und in der Freizeit. Wir träumen von einem Mini-Gästehaus mit einem Café, das allen offen steht und Pizza direkt aus dem Holzofen serviert. Die Wohnung und das Zimmer sind bereits fertig und das Café wartet auf die Eröffnung. Unser großer Raum (Kamin) eignet sich perfekt für Partys oder Familientreffen. Wir haben viel vor, noch mehr Arbeit. Doch wozu dienen Ziele, wenn nicht zur Umsetzung?