Fast jedes Kind in Deutschland kennt die in der Oberlausitz spielende Geschichte des Jungen Krabat, der zum Zauberlehrling wird und seinen bösen Meister besiegt, denn das Jugendbuch von Otfried Preußler ist eine beliebte Schullektüre. Doch wusstest du, dass Preußlers Buch auf eine sorbische Sage aus dem 19. Jahrhundert zurückgeht? Für das hier lebende Volk der Sorben ist die Sage sehr bedeutend, denn die ersten schriftlichen Versionen wurden in ihrer Sprache festgehalten und erst später auf Deutsch übersetzt.
Auch der aus dem benachbarten Nechern stammende sorbische Maler Měrćin Nowak-Njechorński (Deutsch: Martin Nowak-Neumann) veröffentlichte 1954 die erste moderne Version des Krabat-Stoffes auf Sorbisch. Seine Krabat-Illustrationen vereinen Mythologie und Folklore mit einer romantisch-historisierenden Darstellung der ländlichen Lebensweise. Inspiration holte er sich vor Ort auf ausgedehnten Wanderungen durch die Gegend.
Ich kann dir zwar nicht versprechen, dass du dich nach einem Besuch der Oberlausitz in Tiere verwandeln oder braches Land fruchtbar machen kannst – aber dich inspirieren kann die naturnahe Landschaft in jedem Fall!
Mein modernes und nachhaltiges Ferienhaus ist 95 Quadratmeter groß und bietet Platz für max. 9 Personen. Es ist in eine historische Naturstein-Scheune von 1869 eingebaut worden. Dabei habe ich die ursprüngliche Bausubstanz der Wände aus Granitstein und alten Holzbalken erhalten. Im attraktiven Kontrast dazu stehen die modernen und hochwertigen Materialien, die für den Ausbau des Ferienhauses eingesetzt wurden. Der Strom kommt übrigens von Greenpeace Energy, und die elektrischen Geräte haben alle einen A++ Standard.
Das Haus besitzt eine große Wohnküche mit Kamin und Schlafcouch im Erdgeschoss. Bei Bedarf, etwa im Herbst oder Winter, kannst du den Kamin in der Wohnküche nutzen, der die gesamte Wohnküche rasch erwärmt und richtig gemütlich macht. Aber auch darüber hinaus verfügt jeder Raum im Haus über eine Fußbodenheizung mit Raumregler. Frieren wirst du also hier im Haus nie.
Im Obergeschoss findest du drei Schlafräume mit Eichenparkett und Einbau-Kleiderschränken sowie ein modernes Bad vor. In den Schlafzimmern erwarten dich in zwei Räumen Vollholz-Doppelbetten mit 160 × 200 cm und in einem weiteren Raum ein Einzelbett mit 90 × 200 cm Größe.
Das Bad bietet eine ebenerdige Dusche und eine Waschmaschine. Von den Zimmern im Obergeschoss sieht man die Streuobstwiesen, den Fluss, den Teich und den Hof mit Apfelbäumen. Die Insektengitter vor den Fenstern in allen Schlafzimmern und im Bad schützen vor ungebetenen tierischen Gästen, wenn du das Fenster offen lassen möchtest.
Vor der Wohnküche liegt eine große, abgegrenzte Terrasse, die zum Frühstücken, Grillen und Sonnenbaden einlädt.
Auf meinem großen Grundstück können meine Gäste in der freien Natur entspannen, ihre Kinder spielen lassen und mit ihnen gemeinsam viele seltene Pflanzen und Tiere beobachten. Mein Ferienhaus ist allergikerfreundlich, denn Tiere sind innerhalb des Hauses nicht zugelassen. Außerdem ist es ein Nichtraucherhaus.
Wenn du während deines Aufenthaltes hier auch etwas anderes als meine frischen Äpfeln und meinen Bio-Apfelsaft konsumieren möchtest, bietet die Apfelscheune eine moderne Wohnküche. Die Küchenzeile besteht aus einem Induktionsherd mit integrierter Dunstabzugshaube, Backofen, einee Kühl-/Gefrierschrank-Kombination, Geschirrspüler, Toaster, Wasserkocher sowie einer Granit-Küchenarbeitsplatte. Es gibt auch ausreichend Sitzgelegenheiten, zwei Esstische aus Eschen- und Eichenholz sowie insgesamt 12 Eichenholzstühle.
So kannst du selbst zuhause frische Bio-Produkte aus der Region zubereiten, von denen du in einem Umkreis von nicht mehr als 5 Kilometern verschiedene kaufen kannst. So kannst du dir eine echte regionale Mahlzeit mit Fleisch von einem Metzger und Gemüse von Bauern oder Gärtnern kochen. Neben den Apfelbäumen gibt es vor meinem Grundstück auch einen Kräutergarten, vielleicht kann ich so deinem Salat etwas hinzufügen. Es gibt auch einen Grillplatz auf der großen Sonnenterrasse. Wenn du ein Grill-Fan bist, steht dir bei Bedarf eine entsprechende Ausrüstung zur Verfügung.
Wenn du gerne auswärts essen möchtest, kann ich das Sorbische Restaurant Wjelbik in unmittelbarer Nähe und mitten in der Altstadt von Bautzen empfehlen, wo man auch Polnisch versteht, oder das Restaurant und Gasthaus Mönchshof zu Bautzen mit mittelalterlicher Atmosphäre und herzhafter deutscher Küche, oder den Gasthof Plotzen, wo nur frische Produkte aus der Region verwendet werden.
Werde ich mich nicht langweilen?
Hast du genug von meinen Apfelsäften und Obstbrand probiert? Dann kannst du anschließend die Umgebung der Apfelscheune erkunden.
Zum Beispiel kannst du eine Wanderung im felsige Naturschutzgebiet "Gröditzer Skala" mit einem Besuch des Gröditzer Schlosses beginnen. Das 39 Hektar große Gelände erstreckt sich entlang des Löbauer Wassers vom Weißenberg in Gröditz bis zu den Dörfern Weicha und Wuischke. Eine Touristenattraktion, die heute ein Wanderweg ist, ist neben den vielen einheimischen Pflanzenarten ist das zehnbogige, 170 Meter lange Gröditzer Viadukt der Bahnstrecke Löbau–Weißenberg–Radibor. Der Jakobsweg in der Sektion Görlitz–Weißenberg–Bautzen führt auch durch die Gröditzer Skala. Das Schloss Gröditz ist eigentlich ein Herrenhaus und wurde 1738 in seiner heutigen Form erbaut. Es thront am Rand des steilen Nordhangs der Skala im östlichen Teil des Dorfes. Der gesamte Herrenhauskomplex umfasst nicht nur das Schloss, sondern auch den fast 1200 Jahre alten Lausitzer Damm, ehemalige Wirtschaftsgebäude und einen Park. Es gibt auch auch eine alte Schanze im Schlossgarten.
Das Gebiet ist auch ein Mekka für Umwelt- und Naturfreunde, da sich die Apfelscheune in unmittelbarer Nähe des seit 1994 von der UNESCO geschützten Biosphärenreservates "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft" befindet. Diese Gegend ist die teichreichste Deutschlands: von einer Gesamtfläche von über 30.000 Hektar sind mehr als 140 Quadratkilometer mit Wäldern bedeckt, etwa 28 Quadratkilometer sind Teiche, Flüsse, Fließgewässer und andee Gewässer, der Rest ist eine Kulturlandschaft. Es gibt im Reservat über 350 kleinere Teiche und Seen, fast alle davon wurden künstlich geschaffen und durch ein System von Gräben mit Wehren und Rohrleitungen verbunden. Das Informations- und Besucherzentrum des Reservats wird treffend als "Haus der Tausend Teiche" bezeichnet. Es bietet u.a. eine multimediale Ausstellung, die sich der jahrhundertealten Tradition in dem Schutzgebiet und der Karpfenzucht widmet. Unweit des Hauses beginnt der Naturerlebnispfad entlang der Guttauer Teiche & Olbasee. Auf der über 8 Kilometer langen Strecke gibt es etwa 30 Stationen zum Besuchen, Beobachten, Zuhören, Lernen und Ausruhen. Es können jedoch kürzere Routen gewählt werden, im Haus gibt es dazu weitere Auskunft. Und zweimal im Jahr - am letzten Samstag im April und am Samstag des zweiten Septemberwochenendes - finden im Innehof des Hauses der Tausend Teiche Naturmärkte statt, auf denen man Bio-Produkte aus der Region kaufen und an Kulturprogrammen teilnehmen kann.
Auch die Rieseneiche von Niedergurig ist einen Besuch wert. Das berühmte Naturdenkmal ist Symbol der Gemeinde Malschwitz, zu der auch Niedergurig gehört, und in deren Wappen abgebildet. Sie liegt etwas südlich des Dorfes am Großen Ziegelteich. Ihr Alter wird auf 700 bis 800 Jahre geschätzt. Die Eiche ist etwa 22 Meter hoch und hat einen durchschnittlichen Durchmesser von ungefähr 8 Metern.
Dresden mit seinem barocken Zwinger, der historischen Altstadt, der Frauenkirche am Neumarkt, der Semperoper, zahlreichen Museen, der Hofkirche sowie dem Residenzschloss ist etwa eine Autostude von der Apfelscheune entfernt. Der 1434 begründete Striezelmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Es gibt auch vier Naturschutzgebiete mit 298 Hektar und elf Landschaftsschutzgebiete mit mehr als 12.000 Hektar Fläche im Stadtgebiet, was Dresden zu einer der Großstädte Europas mit dem höchsten Anteil an Vegetationsfläche macht. Ein Beispiel hierfür ist die bekannte Natur- und Kulturlandschaft des Dresdner Elbtals mit den Elbwiesen, die sich fast 20 Kilometer durch das Stadtgebiet erstrecken.
Oder doch eher Wellness? Dann ist die Körse-Therme Kirschau die richtige Wahl. Es gib hier multifunktionale Pools, aber auch Planschbecken, Whirlpools, Dampfkammer und Ruhebereiche. Zusätzlich eine Solezone und eine Saunalandschaft. Natürlich sind auch verschiedene Behandlungen wie etwa Massagen möglich.
Was gibt es dort für Kinder?
Auf dem Anwesen gibt es genügend Platz für jüngere Gäste zum Spielen. Auf einigen Bäumen habe ich eine Hängematte und selbstgemachte Holzschaukeln installiert.
Am 10 km entfernten Olba-See zwischen den Orten Wartha und Kleinsaubernitz gibt einen Tauchclub am See und mehrere Wassersportclubs sowie Restaurants und Geschäfte. Um den See herum gibt es einen Weg, der erlaufen werden kann. In der Mitte des Sees befindet sich eine zehn Hektar große Insel, der „Radisch“, ein alter Burgwall. Die schlecht erhaltenen Überreste des Walls im östlichen Teil der Insel sind kaum noch sichtbar. Leider kann die Insel aufgrund des Risikos von Erdrutschen im Zusammenhang mit dem Bergbau nicht betreten werden.
Ein echtes Highlight der Gegend ist der Saurierpark Kleinwelka. Mit einer Fläche von 16 Hektar ist er der größte Saurierpark in Deutschland. Es gibt hier über 200 lebensgroße Skulpturen von Dinosauriern und anderen urzeitlichen Kreaturen, insbesondere Reptilien, Amphibien sowie Säugetieren aus Ur-, Stein- und Neuzeit. Der waldähnliche Park hat eine thematische Struktur, die den Erdzeitaltern entspricht, mit den jeweils herausragenden Vertretern der Trias-, Jura- und Kreidezeit.
Der Freizeit- und Campingpark Thräna ist eine weiträumige Erholungsoase mit einem Wildreservat mit Damwild, Hirschen und Mufflons, einem Schwimmteich, Naturspielplatz, großem Sandkasten, lustiger Golf-Anlage sowie vielen Grillstellen. Ein kühles Getränk erhältst du in der Freiluftgastronomie oder bei schlechtem Wetter in der Wiesenhütte.
Du willst hoch hinaus? Dann empfehle ich den Hochseilgarten am Stausee Bautzen in einer der größten künstlichen Kletteranlagen mit Baumanbindung. In Höhen von bis zu 12 Metern kann jeder, der neugierig und mutig ist, seinem Bewegungsdrang freien Lauf lassen und seine Höhentauglichkeit sowie Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Besonders beliebt ist der Seilrutschenparcours mit vier unterschiedlich langen aufeinander folgenden Seilrutschen und einer Gesamtlänge von über 230 Metern. Das Zentrum der Anlage ist ein Treppenturm, von dem aus man eine herrliche Aussicht auf die Kletteranlage und die Umgebung genießen kann.
Oder interessierst du dich für Handwerkskunst und internationale Begegnung? In dem Themenpark "Geheime Welt von Turisede" in Einsiedel nahe der polnischen Grenze befinden sich auf 7 Hektar Fläche märchenhafte Naturholzgebäude wie das Zauberschloss, das "Krönum – Theater zum Essen" oder das "Museumsbaumhaus und die Spuren des Volkes von Turisede", zudem gibt es Tiere zum Streicheln und Füttern sowie verschiedene Veranstaltungen. Deren Höhepunkt ist das zweitgrößte Folkfestival Deutschlands, das jährliche Festival der Kulturen „Folklorum“, das am ersten Septemberwochenende stattfindet. Weitere Events sind das "Funkelorum – Feuerspiele zur Walpurgisnacht", das "Spielum – Spielfest mit Festspielen zum Festspielen" oder die "BaumhausBAUtage – Baumhausbauwettstreit".
Besuchen kannst du auch das Museum des sorbischen Malers Měrćin Nowak-Njechorński (Deutsch: Martin Nowak-Neumann). Der Künstler illustrierte u.a. das Buch über die sorbische Sage vom jungen Müller Krabat, der einen Zauberer in einer schwarzen Mühle besiegte. Er lebte in der Nähe von Cannewitz im benachbarten Nechern, und dort kann heute sein Gartenhaus besichtigt werden. Eine vorherige Anmeldung ist hierfür erforderlich bei Frau Rosalia Pinkau, die sich um das Museum kümmert.
Wenn du noch tiefer in die Sage eintauchen willst, empfiehlt sich ein Besuch der Krabat-Mühle Schwarzkollm, wo der junge Sagenheld beim Schwarzen Müller in die Zaubererlehre ging. Hier gibt es neben thematischen Ausstellungen, einem Erlebnispfad und Spielplatz auch einen Krabat-Radwanderweg. Zwischen Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda kommt man auf diesem per Rad dem jungen Müller auf die Spur, denn in den hiesigen Dörfern soll er den größten Teil seines Lebens verbracht haben.